very British, Fordson Go Go Traktor
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very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo,
für mein erstes, rein afrikanisches Projekt meiner Gartenbahn, habe ich mich für den Fordson Go Go Traktor entschieden:
Soweit ich im Netz herausfinden konnte, gibt es 2 verschiedene Exemplare, die überlebt haben und betriebsfähig sind, sowie einer im Aufbau befindlich.
Die beiden Loks unterscheiden sich vor allem in der Motorisierung. Ursprünglich hat man einfach einen Traktor auf einen Lokrahmen gesetzt.
Daraus resultiert, 3 Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang, nicht gerade praktisch für eine Feldbahnlok, die in beiden Fahrtrichtungen doch in etwa gleich schnell fahren soll.
Ansonsten waren Informationen über das Original recht dürftig, keine Maßzeichnungen, abgesehen von einer Stirnseitenansicht ohne Maßangaben, aber auf Grund der bekannten Spurweite Scalierbar.
Brauchbare Seitenansichten gibt es auch keine, so mußte ich eine Seitenansicht aus verschiedenen Fotos zusammen setzen und an Hand der Stirnseitenzeichnung scalieren, nicht gerade die günstigste Methode um an brauchbare Maße zu kommen.
So ist vieles an der Lok rein auf Mutmaßungen konstruiert.
Die Lok ist somit ein Mix beider Vorbilder, zumindest haben mir die roten Achslager der grauen Ausführung besser gefallen, wehalb ich sie übernommen haben, modellbauerische Freiheiten
Auf der nächsten Seite gehts weiter mit dem Baubericht
für mein erstes, rein afrikanisches Projekt meiner Gartenbahn, habe ich mich für den Fordson Go Go Traktor entschieden:
Soweit ich im Netz herausfinden konnte, gibt es 2 verschiedene Exemplare, die überlebt haben und betriebsfähig sind, sowie einer im Aufbau befindlich.
Die beiden Loks unterscheiden sich vor allem in der Motorisierung. Ursprünglich hat man einfach einen Traktor auf einen Lokrahmen gesetzt.
Daraus resultiert, 3 Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang, nicht gerade praktisch für eine Feldbahnlok, die in beiden Fahrtrichtungen doch in etwa gleich schnell fahren soll.
Ansonsten waren Informationen über das Original recht dürftig, keine Maßzeichnungen, abgesehen von einer Stirnseitenansicht ohne Maßangaben, aber auf Grund der bekannten Spurweite Scalierbar.
Brauchbare Seitenansichten gibt es auch keine, so mußte ich eine Seitenansicht aus verschiedenen Fotos zusammen setzen und an Hand der Stirnseitenzeichnung scalieren, nicht gerade die günstigste Methode um an brauchbare Maße zu kommen.
So ist vieles an der Lok rein auf Mutmaßungen konstruiert.
Die Lok ist somit ein Mix beider Vorbilder, zumindest haben mir die roten Achslager der grauen Ausführung besser gefallen, wehalb ich sie übernommen haben, modellbauerische Freiheiten
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Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo, weiter gehts...
Die Konstruktion und der Bau der Lok ist mit einigen Kompromissen verbunden.
Selbstverständlich (zumindest für mich) wurde alle Teile der Lok gedruckt und da kommen wir schon zur ersten Hürde.
Auf Grund von Unregelmäßigkeiten in der Energieversorgung hat man hier immer wieder mit akuten Stromabschaltungen zu rechnen, hier Dumsor genannt.
https://basicsinternational.org/dumsor/
Zwar kann meine Solaranlage das eine Weile überbrücken, aber im Haus gibt es auch noch andere Verbraucher, die Strom benötigen.
Um nicht unnütz Filament zu verschwenden, habe ich versucht, die Druckteile so zu gestalten, daß die Druckzeit nicht länger als eine Stunde beträgt, daraus resultieren dann natürlich viele kleinere Teile.
Ursprünglich sollte die Lok einen meiner "Standardantriebe" bekommen, allerdings bekam ich durch freundliche Internetnutzer noch einige Fotos, auf denen das originale Antriebskonzept erkennbar war.
Warum also nicht, interessant auf jeden Fall.
So sieht der Antrieb von Innen aus. Ein 3V G16 Getriebemotor mit einem Kegelradgetriebe überträgt die Antriebskraft auf die Hauptantriebswelle, von dort geht es mittels Kette auf die erste Achse. Auf dem Bild eine Machbarkeitsstudie. Die Lagerung erfolgt selbstverständlich mit Kugellagern.
Hier sieht man das Antriebsprinzip. Die Hauptantriebswelle ist zusätzlich außen noch in Lagerböcken gelagert, wobei der rechte Lagerbock noch die Bremsbetätigung aufnimmt.
Nächste Hürde wäre dann die Lagerung und der Antrieb der Achsen gewesen. Hier habe ich mich entschieden, alles in einem Hilfsrahmen einzubauen.
Da war sogar noch Platz für ein paar Zusatzgewichte auf Kosten der Bremsanlage, man kann eben nicht alles haben.
Räder sind alte LGB Vollscheibenräder, zu den originalen Radmaßen gibt es leider keine Angaben, optisch paßt es auf jeden fall, nachdem sich in ersten Versuchen die 32mm Bachmannräder doch als zu klein erwiesen hatten.
Antriebsrahmen vor dem Einbau. Gehalten wird der Antriebsrahmen über die eingesteckten und verschraubten Puffer.
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Die Konstruktion und der Bau der Lok ist mit einigen Kompromissen verbunden.
Selbstverständlich (zumindest für mich) wurde alle Teile der Lok gedruckt und da kommen wir schon zur ersten Hürde.
Auf Grund von Unregelmäßigkeiten in der Energieversorgung hat man hier immer wieder mit akuten Stromabschaltungen zu rechnen, hier Dumsor genannt.
https://basicsinternational.org/dumsor/
Zwar kann meine Solaranlage das eine Weile überbrücken, aber im Haus gibt es auch noch andere Verbraucher, die Strom benötigen.
Um nicht unnütz Filament zu verschwenden, habe ich versucht, die Druckteile so zu gestalten, daß die Druckzeit nicht länger als eine Stunde beträgt, daraus resultieren dann natürlich viele kleinere Teile.
Ursprünglich sollte die Lok einen meiner "Standardantriebe" bekommen, allerdings bekam ich durch freundliche Internetnutzer noch einige Fotos, auf denen das originale Antriebskonzept erkennbar war.
Warum also nicht, interessant auf jeden Fall.
So sieht der Antrieb von Innen aus. Ein 3V G16 Getriebemotor mit einem Kegelradgetriebe überträgt die Antriebskraft auf die Hauptantriebswelle, von dort geht es mittels Kette auf die erste Achse. Auf dem Bild eine Machbarkeitsstudie. Die Lagerung erfolgt selbstverständlich mit Kugellagern.
Hier sieht man das Antriebsprinzip. Die Hauptantriebswelle ist zusätzlich außen noch in Lagerböcken gelagert, wobei der rechte Lagerbock noch die Bremsbetätigung aufnimmt.
Nächste Hürde wäre dann die Lagerung und der Antrieb der Achsen gewesen. Hier habe ich mich entschieden, alles in einem Hilfsrahmen einzubauen.
Da war sogar noch Platz für ein paar Zusatzgewichte auf Kosten der Bremsanlage, man kann eben nicht alles haben.
Räder sind alte LGB Vollscheibenräder, zu den originalen Radmaßen gibt es leider keine Angaben, optisch paßt es auf jeden fall, nachdem sich in ersten Versuchen die 32mm Bachmannräder doch als zu klein erwiesen hatten.
Antriebsrahmen vor dem Einbau. Gehalten wird der Antriebsrahmen über die eingesteckten und verschraubten Puffer.
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Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo,
Ansicht der Motor-Getriebeeinheit.
Der Motor ist dem Vorbild der blauen Lok nachempfunden.
Das Getriebe wird mittels der beiden Lagerböcke mit dem Rahmen verschraubt, Motor angeflanscht und wird mittels des Hilfsrahmens, normalerweise hält dieser den Kühler, mit dem Rahmen verschraubt.
Motor wärend der Baupahse mit Einspritzpumpe und Einspritzleitungen.
Der Auspuff trägt auch mit zur Gewichtserhöhung bei:
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Ansicht der Motor-Getriebeeinheit.
Der Motor ist dem Vorbild der blauen Lok nachempfunden.
Das Getriebe wird mittels der beiden Lagerböcke mit dem Rahmen verschraubt, Motor angeflanscht und wird mittels des Hilfsrahmens, normalerweise hält dieser den Kühler, mit dem Rahmen verschraubt.
Motor wärend der Baupahse mit Einspritzpumpe und Einspritzleitungen.
Der Auspuff trägt auch mit zur Gewichtserhöhung bei:
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Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo,
weiter geht es mit einigen Erläuterungen zur Fernsteuerung.
Ausführung für 1S, also 3-10V, von Seitens des Motorshields, der Wemos D1 verträgt aber nur bis zu 5V, deshalb also nur mit 1S betrieben, für höhere Spannungen ist ein Powershield erforderlich.
Das würde dann so aussehen:
Die Fersnteuerung ist ähnlich der von Locoemote: https://www.locoremote.co.uk/
Aber eine Eigenentwicklung von Heiko: https://github.com/heikod2000/microrail
und https://feldbahn22.de/artikel/123-microrail-receiver
Die Bedienoberfläche, auf Grund der großen Tasten auch recht gut bedienbar, ein Handsender befindet sich in der Planung.
Der Akku wurde unter dem Dach platziert, für den Empfänger gibts einen kleinen Kasten und links befindet sich der Umschalter Betrieb/Akku laden, darunter die Ladebuchse, alles wurde soweit steckbar gemacht, um im Falle des Falles ein Bauteil austauschen zu können.
Ansicht von hinten, man erkennt den Schiebeschalter und die Ladebuchse.
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weiter geht es mit einigen Erläuterungen zur Fernsteuerung.
Ausführung für 1S, also 3-10V, von Seitens des Motorshields, der Wemos D1 verträgt aber nur bis zu 5V, deshalb also nur mit 1S betrieben, für höhere Spannungen ist ein Powershield erforderlich.
Das würde dann so aussehen:
Die Fersnteuerung ist ähnlich der von Locoemote: https://www.locoremote.co.uk/
Aber eine Eigenentwicklung von Heiko: https://github.com/heikod2000/microrail
und https://feldbahn22.de/artikel/123-microrail-receiver
Die Bedienoberfläche, auf Grund der großen Tasten auch recht gut bedienbar, ein Handsender befindet sich in der Planung.
Der Akku wurde unter dem Dach platziert, für den Empfänger gibts einen kleinen Kasten und links befindet sich der Umschalter Betrieb/Akku laden, darunter die Ladebuchse, alles wurde soweit steckbar gemacht, um im Falle des Falles ein Bauteil austauschen zu können.
Ansicht von hinten, man erkennt den Schiebeschalter und die Ladebuchse.
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Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo,
Das sind so ziemlich alle Einzelteile vor der farblichen Behandlung.
Erste Probefahrt
Weitere Videos werden folgen.
MfG
Ronald
Das sind so ziemlich alle Einzelteile vor der farblichen Behandlung.
Erste Probefahrt
Weitere Videos werden folgen.
MfG
Ronald
trambahn mag diesen Beitrag
Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo Ronald,
tolle Arbeit und sehr informativen Baubericht.
Irgendwie habe ich Deine ausführliche Beschreibung gestern übersehen.
In 1:13 kann man ja wieder mehr Details darstellen, z. B. die Einspritzpumpe. Das gefällt mir sehr gut.
Hier ein Foto aus Australien, da hat man wohl Drehgestelle von Waggons als Fahrwerk genutzt, den Traktor oben drauf geschraubt und außen die Antriebsketten angebracht. Wahrscheinlich war da noch ein Schutzgehäuse angebracht.
https://www.buntbahn.de/fotos/showphoto.php?photo=59889&title=2x-ford-n-loktraktor-australien&cat=8136
Drehgestelle waren das wohl nicht.....
Ich hatte damals nach Informationen gesucht, der Fordson N Traktor hatte ursprünglich keine Bremse, wurde über den Motor/Getriebe gebremst.
Kreative Grüße, Dieter
tolle Arbeit und sehr informativen Baubericht.
Irgendwie habe ich Deine ausführliche Beschreibung gestern übersehen.
In 1:13 kann man ja wieder mehr Details darstellen, z. B. die Einspritzpumpe. Das gefällt mir sehr gut.
Hier ein Foto aus Australien, da hat man wohl Drehgestelle von Waggons als Fahrwerk genutzt, den Traktor oben drauf geschraubt und außen die Antriebsketten angebracht. Wahrscheinlich war da noch ein Schutzgehäuse angebracht.
https://www.buntbahn.de/fotos/showphoto.php?photo=59889&title=2x-ford-n-loktraktor-australien&cat=8136
Drehgestelle waren das wohl nicht.....
Ich hatte damals nach Informationen gesucht, der Fordson N Traktor hatte ursprünglich keine Bremse, wurde über den Motor/Getriebe gebremst.
Kreative Grüße, Dieter
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Re: very British, Fordson Go Go Traktor
Hallo Dieter,
...sogar noch mit Lenkrad, ja wo lenkt er denn hin? ;-)
Es gibt noch mehr solcher ähnlicher Konstruktionen.
Aber meistens ist wenig brauchbares Material vorhanden, um da was modellmäßig zu bauen.
Videos folgen noch, sind erstmal bei Youtube gesperrt, weil darauf Musik aus dem Internet zu hören ist.
MfG
Ronald
...sogar noch mit Lenkrad, ja wo lenkt er denn hin? ;-)
Es gibt noch mehr solcher ähnlicher Konstruktionen.
Aber meistens ist wenig brauchbares Material vorhanden, um da was modellmäßig zu bauen.
Videos folgen noch, sind erstmal bei Youtube gesperrt, weil darauf Musik aus dem Internet zu hören ist.
MfG
Ronald
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