Locotracteur Decauville

Hallo,
mittlerweile habe ich mich werkstattmäßig einigermaßen eingerichtet und konnte meine erste, rein in Ghana konstruierte Lok in Angriff nehmen.


Ein französicher Feldbahndiesel, der sicherlich gut auf meine nachkoloniale Bahn passen wird.

Alle Teile entstanden auf meinen Würstchenlegern, da meine Resindrucker, klimabedingt, noch nicht einsatzfähig sind.
Eine große Herausforderung war deshalb der Druck der Achslager mit Federn.

Ich denke aber mal, der Druck ist ganz gut gelungen, Federn wären sogar funktionstüchtig!


Vorbau und Kühler. Eine Besonderheit der Lok ist, unter dem Vorbau befindet sich das Getriebe! Der Motor ist im Führerhaus platziert.


Aus verschiedenen Druckteilen zusammen gesetzt, der CR-1 Motor






Mittlerweile wurde auch mit dem Einbau der Elektrik begonnen, Betätigung des Hauptschalters über den Bremshebel.




Momentaner Bauzustand

Als Antrieb war eigentlich ein D16 oder D20 Getriebemotor vorgesehen, da ich davon aber nur noch weinge in Reserve habe und nicht weiß, wann Nachschub eintrifft, fiel die Entscheidung für den Polulu Getriebemotor.
Vorausgehende Tests haben ergeben, daß die die Abgabedrehzahl, selbst bei nur einer Lipozelle vollkommend ausreichend ist.
Also habe ich den Antrieb umkonstruiert, um den zitronen gelben einsetzen zu können.
Dazu wurde der Wellenstumpf auf einer Seite entfernt und für die andere Seite ein Micro-link-chain Kettenrad gedruckt.



Zusätzlicher Ballast kann nie schaden.




So sieht der Antrieb jetzt von unten aus. Der Pfeil markiert die Stellschraube für den Kettenspanner, d.h., ich kann den Getriebemotor in der Höhe verstellen.

Als nächstes wird weiter an der Farbgebung/Alterung gearbeitet und der Einbau von Akku (2000mAh Lipo) und der Funkfernsteuerung (WiFi) vorbereitet.

MfG

Ronald

Hai,


der sieht ja schon mal gut aus

Für die Schraubenfedern muss ich dir großen Respekt zollen.
Die werden bei mir immer nicht so schön aber mit der Feile
bekommt man das dann doch hin, wenn auch etwas mühsam.


Hast du schon Erfahrungen mit den gelben Getriebemotoren
Davon habe ich auch einige da aber noch nie was damit gemacht.


Viele Grüße Christoph
der gerade 800 Gramm leckere Brombeeren aus dem Wald geholt hat

Hallo,
das mit den Federn war nur ein Versuch, der aber auf Anhieb funktioniert hat, normalerweise drucke ich sowas mit dem Resiner.
Große Nacharbeit war nicht erforderlich, gedruckt mit dem Kingroon, der macht sich für solche Sachen wunderbar.
https://kingroon.com/collections/kingroon-3d-printer/products/official-kingroon-kp3s-3d-printer

Mit den Polulumotoren habe ich noch keine Erfahrung, werden aber von anderen Lokbastlern eingesetzt.
Habe jetzt 2 Antriebe damit gebaut, die müssen aber mal auf einen längeren Rundkurs.
Vorteilhaft, die laufen mit einer Lipozelle ausreichend schnell (langsam).
Zur Zugkraft kann ich noch nichts sagen, aber den laufenden Antrieb kann man mit der Hand nicht anhalten.

Für meine 2. Franzosenlok, Locotracteur Campagne, kommt auch so ein Antrieb zum Einsatz.

Hier paßt der Motor flach in den Antrieb, ebenfalls die Antriebswelle auf einer Seite entfernt, man sieht das gedruckte Kettenritzel.


Natürlich alles kugelgelagert, Räder von Bachmann.


Einbaufertiger Antrieb.


So sieht die Lok aus.

MfG

Ronald

Hallo Ronald,
sehr schöne Arbeit, mir gefällt besonders der modellierte Motor. Finde ich toll, wenn Motoren und Getriebe im Modell nachgebildet sind. Auch das gedruckte Kettenritzel ist eine gute Idee.
Druckst Du in JPEG?
Bin schon auf Fortschritte gespannt.
Grüße, Dieter

Hallo,
das Ritzel habe ich aus ABS gedruckt, mal sehen, wie lange es hält.
Zur Not habe ich auch noch ein Stück leitfähiges Filament, mit Kohlefaserverstärkung.


MfG

Ronald

Moin,

ich habe auch schon Zahräder aus ABS gedruckt, da gibt es keine Probleme
und wenn man die etwas fettet schon gar nicht.


Hier sind z.B. die Antriebe für meine Gn15 El9 usw. , die aus Piko Drehgestellen entstanden
sind. Die schnurren herrlich, da braucht es kein Soundmodul





Viele Grüße Christoph