Eine Sommerbastelei zwischendurch....
3 verfasser
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Eine Sommerbastelei zwischendurch....
Hallo in die Runde der Feldbahnsinnigen,
ich habe lange nichts mehr geschrieben hier und wer meine Beiträge kennt, der fragt sich sicherlich, ob denn der Lindenauer endlich mal seine C50 fertig gestellt hat. Nee, hat er immer noch nicht! Es war allerdings ein recht verrückter Sommer, mehrere familiäre Ereignisse erforderten diverse Vor- und Nachbereitungen, verbunden mit mehreren Kurzreisen, so richtig hatte man keine Ruhe zum konzentrierten Basteln. Aber ganz ohne geht eben auch nicht und so habe ich mir immer mal kleine Sachen vorgenommen, mit denen man schnell fertig ist und die man wieder wegstellen kann.
Ein guter Bekannter von mir beschäftigt sich recht intensiv mit dem 3D-Druck und zaubert da recht schöne Dinge. Wenn wir uns treffen, legt er mir mitunter einige Teile zur Begutachtung vor, ob das in dieser Weise verwendbar wäre. Und so sind mehrere rechteckige Lorenrahmen zu mir gekommen, zusammen mit sehr brauchbaren Achslagern. Für die Achslager habe ich zunächst eine Bohrlehre gebaut, um eine definierte Bohrung von hinten setzen zu können. Tja, nun war es Zeit, was draus zu machen...
Zunächst ging es darum, die Teile sauber zusammen zu setzen. Der Rechtecklorenrahmen besteht aus Ober- und Unterteil, die passen gut aufeinander, geklebt wird das Ganze mit Aceton. Ist ein bißchen gewöhnungsbedürftig, mit Aceton zu hantieren, mal abgesehen vom beißenden Geruch. Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Achslager passend an den Rahmen bekomme, habe ich eine Klebelehre (aus Pertinax) angefertigt, damit ging das sehr zügig und problemlos. So sitzt die Lehre beim Ansetzen der Achslager:
Wenn das schon gut klappte, musste das Dinges natürlich auch rollen, also habe ich aus einfachen Radscheiben aus dem Sammelsurium ein paar Radsätze (32mm) mit 2mm Stahlachse gemacht, dazu passende Messinglager für die gedruckten Achslager gedreht - und das kullert prächtig trotz der vorläufigen Plasteradscheiben!
So langsam reifte die Idee, was es werden könnte, also noch so ein Wägelchen 'zamm geschmiedet:
Paarweise betrieben brauchte es noch je einen Drehkranz, damit es ein entsprechendes Auflageteil tragen konnte. Also habe ich eins zusammengesetzt aus einem meiner Lieblingsmaterialien, den berühmten Leisten von Silvesterraketen, die man am Neujahrsmorgen bekanntlich kostenfrei einsammeln kann (wenn man sich nicht zu schade dafür ist, wenn die Nachbarn hinter der Gardine flüstern, was der "olle Kauz" da unten wieder auf der Wiese aufhebt....)
Und das wollte ich schon immer mal bauen, ein sogenannter Scheitholzwagen für den Transport von auf 1 Meter zugeschnittenen Holzstämmen / -ästen. Ich habe mich für einen Drehzapfenabstand ( = Ladelänge!) von 3m entschieden, das schien mir am realistischsten, so sieht das dann aus:
Bevor man das Teil beladen kann, sollten noch ein paar stabilisierente Streben angesetzt werden, und schon heißt's: Ärmel hoch und loslegen....
Na bitte, Beladungsprobe bestanden, bei 32° Hitze in der ersten Septemberwoche wahrlich eine schweißtreibende Arbeit, selbst im Maßstab 1:22,5! Aber ich denke, an dieser Stelle werde ich weiterbauen, das macht (für mich) einen recht guten Eindruck...
findet der Lindenauer
Micha
ich habe lange nichts mehr geschrieben hier und wer meine Beiträge kennt, der fragt sich sicherlich, ob denn der Lindenauer endlich mal seine C50 fertig gestellt hat. Nee, hat er immer noch nicht! Es war allerdings ein recht verrückter Sommer, mehrere familiäre Ereignisse erforderten diverse Vor- und Nachbereitungen, verbunden mit mehreren Kurzreisen, so richtig hatte man keine Ruhe zum konzentrierten Basteln. Aber ganz ohne geht eben auch nicht und so habe ich mir immer mal kleine Sachen vorgenommen, mit denen man schnell fertig ist und die man wieder wegstellen kann.
Ein guter Bekannter von mir beschäftigt sich recht intensiv mit dem 3D-Druck und zaubert da recht schöne Dinge. Wenn wir uns treffen, legt er mir mitunter einige Teile zur Begutachtung vor, ob das in dieser Weise verwendbar wäre. Und so sind mehrere rechteckige Lorenrahmen zu mir gekommen, zusammen mit sehr brauchbaren Achslagern. Für die Achslager habe ich zunächst eine Bohrlehre gebaut, um eine definierte Bohrung von hinten setzen zu können. Tja, nun war es Zeit, was draus zu machen...
Zunächst ging es darum, die Teile sauber zusammen zu setzen. Der Rechtecklorenrahmen besteht aus Ober- und Unterteil, die passen gut aufeinander, geklebt wird das Ganze mit Aceton. Ist ein bißchen gewöhnungsbedürftig, mit Aceton zu hantieren, mal abgesehen vom beißenden Geruch. Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Achslager passend an den Rahmen bekomme, habe ich eine Klebelehre (aus Pertinax) angefertigt, damit ging das sehr zügig und problemlos. So sitzt die Lehre beim Ansetzen der Achslager:
Wenn das schon gut klappte, musste das Dinges natürlich auch rollen, also habe ich aus einfachen Radscheiben aus dem Sammelsurium ein paar Radsätze (32mm) mit 2mm Stahlachse gemacht, dazu passende Messinglager für die gedruckten Achslager gedreht - und das kullert prächtig trotz der vorläufigen Plasteradscheiben!
So langsam reifte die Idee, was es werden könnte, also noch so ein Wägelchen 'zamm geschmiedet:
Paarweise betrieben brauchte es noch je einen Drehkranz, damit es ein entsprechendes Auflageteil tragen konnte. Also habe ich eins zusammengesetzt aus einem meiner Lieblingsmaterialien, den berühmten Leisten von Silvesterraketen, die man am Neujahrsmorgen bekanntlich kostenfrei einsammeln kann (wenn man sich nicht zu schade dafür ist, wenn die Nachbarn hinter der Gardine flüstern, was der "olle Kauz" da unten wieder auf der Wiese aufhebt....)
Und das wollte ich schon immer mal bauen, ein sogenannter Scheitholzwagen für den Transport von auf 1 Meter zugeschnittenen Holzstämmen / -ästen. Ich habe mich für einen Drehzapfenabstand ( = Ladelänge!) von 3m entschieden, das schien mir am realistischsten, so sieht das dann aus:
Bevor man das Teil beladen kann, sollten noch ein paar stabilisierente Streben angesetzt werden, und schon heißt's: Ärmel hoch und loslegen....
Na bitte, Beladungsprobe bestanden, bei 32° Hitze in der ersten Septemberwoche wahrlich eine schweißtreibende Arbeit, selbst im Maßstab 1:22,5! Aber ich denke, an dieser Stelle werde ich weiterbauen, das macht (für mich) einen recht guten Eindruck...
findet der Lindenauer
Micha
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Ort : Leipzig
Admin, Major Tom, trambahn, Lokführer Werner und Gohliser mögen diesen Beitrag
Re: Eine Sommerbastelei zwischendurch....
Hallo Micha,
schön, wieder mal was von Dir zu lesen.
Da hast Du wieder mal Deine "goldenen Händchen" bewiesen.
Der Wagen gefällt mir gut.
Aber ich sehe unsere Quelle der Raketenhölzer schwinden. Denn die Silvesterfans setzen immer mehr auf die Raketenbatterien. Ich habe noch etliche solcher Leisten, und da ich bekanntlicherweise aus gesundheitlichen und Wohnortveränderung unser Hobby sehr einschränken muss, werde ich die wohl kaum noch "verbasteln" können.
Ich habe noch zwei Echtdampflokomotiven, die ich fertig montieren muss, dann werde ich wohl "nur noch" auf dem Rollenprüfstand fahren.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und bin schon gespannt auf Deine nächsten Berichte.
VG Manfred B.
schön, wieder mal was von Dir zu lesen.
Da hast Du wieder mal Deine "goldenen Händchen" bewiesen.
Der Wagen gefällt mir gut.
Aber ich sehe unsere Quelle der Raketenhölzer schwinden. Denn die Silvesterfans setzen immer mehr auf die Raketenbatterien. Ich habe noch etliche solcher Leisten, und da ich bekanntlicherweise aus gesundheitlichen und Wohnortveränderung unser Hobby sehr einschränken muss, werde ich die wohl kaum noch "verbasteln" können.
Ich habe noch zwei Echtdampflokomotiven, die ich fertig montieren muss, dann werde ich wohl "nur noch" auf dem Rollenprüfstand fahren.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und bin schon gespannt auf Deine nächsten Berichte.
VG Manfred B.
Kesselsdorfer- Anzahl der Beiträge : 11
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Re: Eine Sommerbastelei zwischendurch....
Hallo Micha,
schön gemacht! Mit dem Drucker kann man sehr schöne Sachen basteln.
In Köln konnten vor 20 Jahren solche Rechteckrahmen aus einem Sägewerk gerettet werden.
Der Winter kann also kommen, Brennholz ist gesichert.
Schwitzende Grüße, Dieter
schön gemacht! Mit dem Drucker kann man sehr schöne Sachen basteln.
In Köln konnten vor 20 Jahren solche Rechteckrahmen aus einem Sägewerk gerettet werden.
Der Winter kann also kommen, Brennholz ist gesichert.
Schwitzende Grüße, Dieter
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