Auf ein Neues!
Auf ein Neues!
nach langem Hin und Her habe ich den Entschluss gefasst, die kommerzielle Modellbahnerei in 1 und 0 endgültig aufzugeben und habe mittlerweile auch schon einiges veräußern können.
Aufgrund meiner Interessen und Fähigkeiten beim Modellbau von Hochbauten nach Vorbild möchte ich nun all meine Erfahrungen in 7/8ths einfliessen zu lassen. Ich hatte mich mit dem Thema Feldbahn schon die letzten 8 Jahre mit mehr oder weniger Energie befasst, aber habe nie ein Projekt so richtig abschließen können. Das wird sich nun ändern und habe eine „Heimanlage” entworfen, deren Wurzeln in einem Entwurf von 2016 liegen.
In den letzten 2 Jahren wurden die Bauteile für die DEMAG ML 55, die Henschel Bnt2 „Riesa” und die Diema DS 90 in MDF und Acryl XT gelasert sowie Motoren und Radsätze (Riesa) gekauft. Doch Obacht: Acryl XT hat seine Tücken, wenn er darum geht, Passlöcher und -nasen anzulegen, um die Bauteile zusammenzustecken und mithilfe von wasserflüssigem «S-PolyBond für Acryl und Plexiglas» verschweißen zu können. Beim Einstecken entstehen Risse, die auch zum Bruch führen können, auch im Nachhinein, und habe mich daher zum stumpfen Verschweißen entschieden. Erste Versuche mit Abfallstücken haben sich als beste Technik bewahrheitet. Zwar gilt es dabei Baulehren MDF anzufertigen, aber das ist wohl der geringste Aufwand.
Nun lasse ich Bilder sprechen und bleibe am Ball.
Rahmenteil ML 55 mit Riss ohne mechanische Einwirkung
Rahmenteile ML 55 für stumpfes Verschweißen
Zum Abschluss zeige ich meinen „hybriden” Entwurf und anmerken, dass der gezeigte Entwurf für den Heimbetrieb vorgesehen ist und bei Ausstellungsteilnahme nur die blauen Rahmen mit Fortsetzung nach rechts zum Einsatz kommen sollen. Die roten Rahmen inkl. Fiddly-Yard werden nur bei Heimbetrieb angedockt. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Gruß und allzeit Hp1
Horst
Zuletzt von 600 am Sa 13 Jul 2024 - 17:23 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Auf ein Neues!
da hat auch bei Dir der " 1:13 Virus " zugeschlagen.
Gerne verfolge ich die weiteren Entwicklungen mit Interesse.
So ein kurzes Modul ist in diesem Maßstab ganz schön lang, um auch mal die Fahrzeuge zu bewegen.
Das habe ich auch bei einer groben Planung in 1:22, 5 feststellen müssen.
Ich wünsche Dir eine schöne und kreative Zeit bei diesem Projekt.
Grüße, Dieter
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Re: Auf ein Neues!
ja, das 1:13-Virus hat schon 2016 von mir Besitz ergriffen und wehre mich auch nicht mehr gegen die fortschreitende Anamnese.
Der vorgestellte Anlagenentwurf hat seine Wurzeln in einem mittels Papierschablonen entwickelten 1:13,3 Entwurf mit einer Tiefe von 50 cm von 2016, den ich auch gerne vorstellen möchte. Auch vom Papp-Dummy eines Decauville Wagon Couvert de Voie 600mm im Maßstab 1:13,7 zeige ich mal einen Schnellschuss. Ansonsten berichte ich wieder, sowie der Zusammenbau der DEMAG ML 55 beginnt und werde auch in meinem Blog 600 mit Fotos und Videos davon berichten.
Gruß
Horst
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Re: Auf ein Neues!
Da hatten wir die Grundregel: gelasertes Acrylglas KEINESFALLS hinterher verkleben.
Durch die Temperaturen, die beim Lasern an den Schnittkanten entstehen, ergeben sich Veränderungen im Material, die dann bem Verkleben (wo ja durch die Polymerisation des Klebers auch wieder Wärme entsteht) zu Spannungen und zur Rissbildung führen. Wenn bei Dir nur ein Riss aufgetreten ist, hast Du noch Glück gehabt, normalerweise ziehen die sich längs der Klebnaht nach linkis und rechts wie Tannenbaumäste hin.
Der gleich Effekt tritt auch auf, wenn man Plexiglaskanten flammpoliert. Flammpolieren heißt, man geht entlang der Materialkante dicht mit einer Flamme entlang, dadurch schmilzt die Oberfläche ganz leicht an und wird glatt und glänzend. Da hat man natürlich das gleiche thermische Spannungsproblem.
Wenn, dann sollte man Acrylglas CNC fräsen. Allerdings darf man die Vorschubgeschwindigkeiten auch nicht zu hoch setzen, sonst hat man wieder die gleichen Temperaturprobleme.
Beim Bohren gibt es auch was zu beachten. Die Fa. Röhm (Erfinder und Hersteller von Acryglas) empfiehlt, Plexiglas nicht mit einem normalen Metallbohrer zu bohren. Durch die Keilwirkung zieht sich die Schneide ins Material und es bricht durch die Sprödigkeit aus. Das resultiert im günstigten Fall in unsauberen (bröseligen) Lochrändern (besonders beim Bohreraustritt). Der Bohrer kann sich aber auch so ins Material fressen, dass ein großer Riss entsteht. Bei dünnen Bohrern und geringem Vorschub klappt es normalerweise aber bei größeren Durchmessern kann man da schon Probleme bekommen. Es wird daher empfohlen, die Schneide entgegen der Schnittrichtung anzuschleifen, so dass der Bohrer nicht schneidet, sondern sich durchs Material schabt. Den Bohrer kann man dann natürlich hinterher nur noch für Plexiglas nehmen.
Ich kenne mich zwar mit der Verabeitung von Plexiglas ganz gut aus, nehme es aber ungern für den Modellbau, allein schon wegen der oben genannten Probleme. Außerdem ist es mir zu spröde und wenn's mal bricht, dann immer mit so gräßlich spitzen Ecken. Da bleibe ich lieber bei Polystyrol.
Aber das ist meine persönlich Vorliebe.
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Auf ein Neues!
habe heute einmal in meinem Archiv gestöbert und dabei noch ein paar interessante Entwürfe gefunden, die ich dem Forum nicht vorenthalten möchte. Könnte ja sein, dass eventuell etwas für den ein oder anderen dabei ist.
Ansonsten wünsche ich noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche.
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Gruß und allzeit Hp1
Horst
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Re: Auf ein Neues!
gute Anregung, "old quay" gefällt mir.
Bin auch in der Gestaltungsfindung, ansteigendes Gelände oder die geschickte Nutzung der Geländestruktur kann man sehr schön für Sturzbühnen und Überquerungen nutzen......
Mal sehen was daraus wird
Grüße, Dieter
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Re: Auf ein Neues!
freut mich, dass dir „Old Quay“ gefällt und hoffe, dass ich noch mehr Feldbahner begeistern kann.
Heute habe ich mich weiter mit der Henschel Bn2t Riesa beschäftigt und kleine Details wie den Dampfdom sowie die Feuerbüchse ins Reine gezeichnet. Der Dampfdom wurde gleich ausgedruckt, ausgeschnitten und als Papier-Dummy zusammengeklebt (beim Ausdruck mit Klebelasche). Zur Passprobe diente eine Getränkeflasche, die rein zufällig auch den Durchmesser von 70 mm besitzt. Und wie die Fotos zeigen, stimmt auch alles.
Ein Tipp beim Modellbauen. Oft ist es so, dass Bauteile aus PS oder Kunststoff unschöne Kanten beim Zusammenbauen ergeben und sich nur mit viel Mühe kaschieren lassen, allerdings nicht immer. Hier hilft „Perfect Plastic Putty” von Deluxe Materials, was ich vom Military-Modellbau her kenne. Damit lassen sich alle Kanten, Ritzen und dsgl. mehr perfekt verschließen und ist in der Handhabung kinderleicht. Kann ich aus Erfahrung allen Modellbauern wärmstens empfehlen.
Nachtrag 24.07.24: Mit Plastic Putty von Vallejo funktioniert das auch ganz gut und es lässt sich damit ein Niet von 2 bis 3 mm erzeugen, der auch „stehen” bleibt. Nach dem Aushärten ist alles steinhart.
Dampfdom Papier-Dummy
Perfect Plastic Putty
In diesem Sinne gutes Gelingen und allzeit Hp1
Gruß
Horst
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Re: Auf ein Neues!
in meinem Archiv für 1:13,3 Planung habe ich tatsächlich noch Zeichnungen entdeckt, die einst dasselbe Thema hatten wie mein Entwurf im Eingangsbeitrag (#1). Ferne möchte ich euch auch nicht meine Zeichnungen von einem «Decauville Wagon Couvert Voie 600 mm» in gebremster und ungebremster Ausführung vorstellen (Nachbau erwünscht ).
In der Zwischenzeit bin ich am Werkeln an der Demag ML 55 und werde in Form von Fotos und kurzen Videos auf dem Board „Fahrzeugbau” darüber berichten, wenn sich der Modellbau dem Ende nähert. Berichte mit einzelnen Fotos und Videos finde ich langweilig und werde das auch nicht tun. Ein geschlossener Bericht regt eher zu einem Nachbau an als ein fragmentierter. Sollte dann ein Feldbahnfreund einen Nachbau wagen wollen, unterstütze ich ihn gerne mit meinen Zeichnungen.
Heute mache mal eine Bastelpause und setze ich mich nun an meinen iMac M3, um die nächsten Laserdaten vorzubereiten und damit etwas gegen das Sommerloch zu tun.
Alte Planung in 1:13,3 mit Thema Fabrik
Decauville Wagon Couvert
Wünsche allen ein schönes Wochenende und eine niemals endende Bastellaune.
Gruß
Horst
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Re: Auf ein Neues!
meinen Anlagenentwurf aus dem ersten Beitrag habe ich überarbeitet und ihm die Langweiligkeit entzogen. Zuerst fiel mir das gar nicht auf, aber bei der Änderung dachte ich: Was habe ich denn da geschaffen. Deshalb folgt jetzt der neue mit viel mehr „Äktschen”.
Wünsche einen schönen Sonntag.
Gruß
Horst
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Auf eine Neues!
mit meinem Modellbauvorhaben geht es weiter und kann heute weitere aktuelle Abbildungen vorstellen. Zunächst habe ich den kurzen Güterwagen im Aufbau so weit geändert, sodass ich für das Fahrwerk Profile aus Polystyrol und ASA (Acrylonitrile-Styrene-Acrylester) verwenden kann; die Abweichung zum Vorbild bewegen sich dabei im Zehntelbereich. Als Nächstes zeige ich noch aktuelle Fotos vom Aufbau des Lokrahmens von der Demag ML55 und stelle in den kommenden Tagen auf meinem Blog einen kleinen Baubericht vor.
Aber nun lasse ich Bilder sprechen und wünsche noch ein schönes Wochenende.
Decauville Wagon Couvert
Demag ML55 - Aufbau Rahmen
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Re: Auf ein Neues!
habe gestern auf meinem Blog weitere Fotos zur Demag ML 55 und zum Decauville Wagon Couvert mit entsprechenden textlichen Anmerkungen eingestellt. Dazu bitte einfach nach unten scrollen.
Trotzdem möchte ich auch hier ein paar Fotos vorstellen und dazu noch bemerken, dass ich die Demag ML 55 aller Voraussicht nach als kompletten Bausatz zum Selbstkostenpreis anbieten möchte sowie alles perfekt passt und die Bauanleitung fertig ist (Info folgt).
Knotenbleche 0,5 mm
Evergreen L-Profile für Lokrahmen ML 55
Achslagerführung 2 mm
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Re: Auf ein Neues!
da warst Du ja fleißig, wie ich in Deinem Blog gesehen habe laufen bei Dir auch mehrere Projekte gleichzeitig.
Bin schon gespannt wie die Fahrzeuge aussehen, wenn sie fertig sind.
Jetzt wo es auch bei uns kühler ist und regnet, habe ich mich auch wieder an die Konstruktion begeben.
Gutes Gelingen, Grüße, Dieter
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Re: Auf ein Neues!
nachdem alles, was ich in Spur 0, Spur 1, Spur II und IIm besaß, verkauft worden ist und dem Kommerz reuelos Adieu gesagt habe, kann ich endlich mit viel Nachholbedarf all meine Muse und Zeit dem Bauen in 7/8ths widmen. Was ich auf meinem Blog zeige, stand schon seit 7 Jahren auf meiner Agenda, war aber immer wieder durch das Bauen in den oben genannten Baugröße abgelenkt, aber damit hat es nun ein Ende.
Sicherlich bin weiterhin fleißig und ein „Ding“ nach dem anderen bauen und vorstellen. Die Anlagenplanung habe ich auch noch einmal überarbeitet und eine schöne Blechträgerbrücke mit Zufahrten zu zwei klitzekleinen Werkstätten eingefügt. Sowie ich die Illustration fertig habe, stelle ich diese gegen Ende Oktober hier vor.
Gruß und allzeit Hp1
Horst
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