Eine ungarische Diesellok C50 in IIe soll's werden...

Hallo in die Runde der Feldbahnsinnigen!

Einen Monat nix hören lassen von meinem Projekt und dabei war ich gar nicht unfleißig! Na zumindest bin ich bis zur endgültigen Gehäusemontage vorgedrungen und habe das alles verschliffen und grundiert. So siehts nun aus, von der einen....



....und von der anderen Seite.



Wer genau hinschaut, der entdeckt in der jeweiligen Front winzige (0,8er) paarweise Löcher links und rechts der Pufferplatte, da werden dann die kleinen Trittbretter eingesteckt und verklebt. Die Führerstandseinrichtung ist auch soweit fertig, wird aber erst nach der finalen Farbgebung eingesetzt. Im Moment habe ich die Lok fahrfertig montiert, denn am kommenden Wochenende will ich an einer Modellbahnausstellung in Borna (südlich von Leipzig) teilnehmen, hier der Link zur Website der Stadt Borna, falls jemand mal gucken kommen möchte.
Folgende Zuggarnitur könnte ich mir für die C50 vorstellen:



Na ja, für meinen Fotohintergrund sind 2 Wagen schon zuviel, da guckt dann schon meine schnuddelige Werkbank vor. Also das ganze nochmal mit nur einem Wagen, das sieht hübscher aus:



Die Wagen hatte ich schon mal im alten Forum vorgestellt, ist eben bereits mehr Kleinbahn als Feldbahn, aber für die C50 einigermaßen passend...

findet der Lindenauer

Micha

Hallo Micha,
ich bin begeistert.
Schleifen und Grundierung sind gut gelungen
Wird auch Zeit, daß die Lok auf die Strecke kommt, der Lokführer lümmelt die ganze Zeit auf den schönen Sitzen herum.
Jó munkát,
L. G. , Dieter

https://youtu.be/4B-uzKj_7Vw?feature=shared Im „Original“ schleppen die C-50 im Personenverkehr vergleichsweise VIEL zu grosse Vierachser hinter sich her .Viele Grüsse Christian

Halllo wieder von mir,

so wie ich in meinem letzten Beitrag angekündigt hatte, habe ich am vergangenen Wochenende an der Modellbahnausstellung in ca. 30 km entfernten Borna teilgenommen. Das ist alles recht gut gelaufen, 6 Stunden Aufbau und knappe 3 Stunden Abbau der Anlage und dazwischen 15 Stunden "spielen". Und der C50 das erste Mal Auslauf gewähren! Meinen Lokführer Janosz hat das aber wenig berührt, der lümmelte einfach weiter auf seinen Sitzen, aber seht selbst:



Hier beim Einsatz vor einem Personenzug, dass der Wagen einen Faller-"Hintergrund" hat, erkennt sicher jeder und damit erhält man gleich einen Größeneindruck von der C50, paßt ganz gut dazu. Den Schienenkuli hatte ich im alten Forum schon mal beschrieben, der ist auf dem Antrieb einer Gützold-(H0)-BN150 aufgebaut.



Beim Einsatz vor Regner-Rungenloren mit Holzbeladung macht sie sich auch ganz gut, wartet hier die Vorbeifahrt des HoKaKi-Zuges mit Lok 4 ab. Die Lok (natürlich auch 'ne olle "Faller") hatte ich schon mal im Beitrag Lok Nr. 4 "Berta" beschrieben, sie hat einen eingebauten Rauchentwickler, den ich über die beiden Tage gut strapaziert habe, aber wenn man die Lok für's Foto anhält, dann ist's leider schnell vorbei mit der rauchenden Herrlichkeit.



Und noch ein letztes Bild zusammen mit meiner Lok 1, auch über diese habe ich bereits einen Beitrag hier im Forum verfasst, nachzulesen unter Rekonstruktion einer Faller-Lok.

Genug gespielt, Anlage und Fahrzeuge sind wieder verstaut, es darf weiter gearbeitet werden....

versichert der Lindenauer

MIcha

Hallo in die Runde der Feldbahnsinnigen!

Schnell vor dem Jahresende möchte ich meine C50 mal wieder hochkramen. Heute ist der 27. Dezember, Weihnachten 2023 ist Geschichte und man hat endlich wieder Zeit, sich um's Bastelgeschäft zu kümmern. In der Vorweihnachtszeit ist einfach nichts mehr zusammen gelaufen, es war eben (wie jedes Jahr) der normale Weihnachtswahnsinn, in dem man mitgerissen wurde, obwohl man das gar nicht möchte.
Der letzte Sachstand an meiner C50 war die Anfertigung der Führerstandstüren, die ich aus 2mm Polystyrol gefräst habe, da ich ja ein des Druckens "Unkundiger" bin. Und gerade hier hätte sich Drucken gelohnt, weil es ja derer Zweie sind. Aber es muss eben auch so gehen und das möchte ich Euch zeigen.



Ursprünglich wollte ich die Türen beweglich machen, aber das lasse ich doch lieber. Die Türscharniere müßten derartig klein werden, das bekommt man nicht in den Griff. Und zudem öffnet die Tür mehr wie 180 Grad, damit sie über dem Umlauf steht. Dazu stehen die Scharniere ziemlich weit raus, um die letzten 10 Grad über den 180 noch heraus zu kriegen. Also wird es bei mir eine geschlossene und eine offene Tür geben. Die Seite, an der Janosz lümmelt, bleibt geschlossen, damit der Junge nicht raus fällt während der Fahrt und auf der gegenüberliegenden Seite steht sie offen, damit ihm ein bißchen Fahrtwind um die Nase weht. Auf dem Bild wäre dann also die geschlossene Seite zu sehen, die Türklinke fehlt noch. So ist der Plan, der Jahreswechsel steht vor der Tür und im kommenden Jahr spendiert man uns einen Tag mehr, das wird ja dann wohl reichen, damit das hier mal zu einem Ende kommt.
Vorerst aber wünsche ich Euch allen, dass Ihr gut rein kommt, ins Jahr 2024. Wir lesen dann wieder voneinander...

denkt sich der Lindenauer

Micha

Hallo von mir in die Runde,

ich habe da noch sowas auf der Werkbank stehen, sieht aus wie 'ne C50 und will nun endlich fertig gestellt werden! Ihr erinnert Euch vielleicht....? Inzwischen ist der Frühling angebrochen und die Temperaturen in meiner Garage sind wieder "moderat", so dass man langsam an die Farbspritzerei gehen könnte. In der Zwischenzeit hatte ich noch was "Grobschlächtiges" vor der Spraydose, das hat funktioniert, da kann's nun auch mit der C50 wieder weiter gehen.
Aber zunächst möchte ich Euch was zur Einstimmung zeigen, ich habe eine Modellbahnausstellung in Hainichen in Mittelsachsen besucht, der Hauptgrund war eine angekündigte elektrische (!) Feldbahnanlage im Maßstab 1:18, bei der der Betrieb auf Faller-Gleisen abgewickelt wird. Na das mußte ich doch sehen! Ich hatte auch ein paar meiner Fahrzeuge im Gepäck einschl. der C50 und so konnte sie hier ein paar Runden drehen, auch wenn die angekuppelten Wagen doch etwas groß erscheinen.



Ich habe zum Thema auch einen Bericht im Bimmelbahnforum geschrieben, wer den komplett lesen (und Bilder angucken) möchte, der findet den hier unter:

https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thread/23569-modellbahnausstellung-in-hainichen-24-25-2-und-2-3-3-2024/

In der Zwischenzeit habe ich nun die Türen der C50 grundiert und mir erste Gedanken um die Trittstufen gemacht. Und so ganz nebenbei zwischen 2 Basteleinheiten bin ich im Fernsehen beim ndr auf die Sendung "Länder, Menschen, Abenteuer" gestoßen, Thema: Im Ballon zum Balaton - Vom Burgenland zum Plattensee. Und plötzlich taucht da eine C50 auf! Wer's sehen möchte, hier in der Mediathek unter

https://www.ardmediathek.de/video/laender-menschen-abenteuer/im-ballon-zum-balaton-vom-burgenland-zum-plattensee/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8yMF8yMDIyLTA3LTI4LTIwLTE1

Ab Minute 24:23 gibt's hier "feinste" ungarische Waldbahn zu sehen, natürlich mit C50, reichliche 3 Minuten Aufnahmen, aber top gemacht! Na wenn das keine Motivation war, nun endlich wieder ordentlich loszulegen. Demnächst gibt's also wieder von mir aktuelle Bauzustände, aber zunächst ist erstmal Ostern, daher allen ein Frohes Osterfest

wünscht der Lindenauer

Micha

Hallo C50-Freunde und alle Mitleser,

wie vor Ostern "angedroht" ist meine C50 nun wieder in der Mitte der Werkbank gelandet und es wird dran gewerkelt! Am Unterteil sind noch einige Utensilien zu vervollständigen und das beginnt mit den Trittstufen, die nicht ganz unproblematisch anzufertigen sind. Raus kommen soll letztlich sowas:



Bekanntlicherweise gibt es verschiedene Varianten bei der C50 einschließlich der kompletten Triebwerksverkleidung mit eingearbeiteten Trittstufen. Aber meine muß diese Form der Trittstufen bekommen! Ich habe an verschiedenen Vorbildfotos mehrerer Loks herum gemessen und bin schließlich mit mir selbst darüber eingekommen, dass die beiden Trägerprofile 15° nach unten stehen, die Vorderseite natürlich 90° entsprechend den Außenkonturen. Na dann fangen wir mal an....



Zunächst habe ich Messing-Winkelprofil eingesägt, auf 75° abgewinkelt und den "Knick" wieder verlötet. Einmal so rum und einmal so rum, muss ja letztlich linke und rechte Seite werden. Um die beiden Teile entsprechend zur Trittstufe zu verlöten, habe ich mir zunächst eine Lötlehre bauen müssen. Als altgedienter Modellbauer mit ostdeutscher Vorgeschichte nimmt man dazu "Pertinax", ein unverwüstliches und vor allem hitzebeständiges Material. Einziger Nachteil, wenn man es sägt oder feilt, verströmen die Späne einen unangenehmen Geruch. Meine Frau riecht das sofort, wenn ich aus dem Bastelkeller wieder auftauche und damit hantiert habe und reagiert dann "not amused" mit dem Zusatz, da muss ich Deine Arbeitjacke waschen - so sin' se, die guten Frauen... aber schließlich ist es ja für einen guten Zweck. So sitzen die Teile beim Löten drin, in der Lötlehre:



Das Verbidungsstück ist ein Stück passend abgewinkeltes 0,5'er Messingblech. Hier mal alle Teile auf einen Blick:



Natürlich die Lok, mit probemontierter erster Trittstufe, die zweite noch in Einzelteilen einschl. Lötlehre. Das weiße Teil ist zum Ausrichten der Außenkante Trittstufe mit Außenkante Lokgehäuse gedacht, damit man nicht immer mit der gesamten Lok hantieren muss. Und so sitzen die Stufen letztlich am Unterteil, das weiße "Ausrichteteil" ist untergelegt:



Der Rahmen ist an den beiden Stellen ausgefäst, die Stufen jeweils mit einer M2-Schraube fixiert. Die Fräsung verhindert, dass sich da was verdrehen kann. Zum Schluss wird das ganze noch mit 2-Komponentenkleber 'zamm gepabbt, hält für die Ewigkeit. Ich möchte die Lok später auch anfassen können, ohne das da was abbricht. Und nicht zuletzt noch ein Stück vom geliebten Pertinax, diesmal mit 75°-Winkel, um vor dem Löten die entsprechende (Schief)Winkligkeit des Messingprofiles zu prüfen.



Zum Schluss noch ein Zustandsbild mit fertiger Trittstufe und schon mal probehalb angestellter Tür, diese Tür wird im Endzustand so geöffnet bleiben, damit man die Führerstandsinneneinrichtung sehen kann, die hier aber noch nicht komplett ist. Es geht vorwärts...

freut sich der Lindenauer

Micha

GuMo Micha ,
Shay wird sie (ach ne das ist ja ne andere Waldbahn ) deine C50.

LG Bernd

Hallo Micha,

da freue ich mich aber, ... sehr schöner Fortschritt.
Nicht nur die Trittstufe, auch die Türklinke sieht gut aus.
Auch das Führerhaus macht einen guten Eindruck, Janosch wird sich weiterhin wohl fühlen.

Weiterhin frohes Schaffen, jó munkát!
Szia, Dieter

Hallo in die Runde,

ich habe einen Monat nichts von mir hören bzw. lesen lassen, ich war aber trotzdem nicht untätig! Mit dem wärmer gewordenen Wetter habe ich nun die Farbe an meine C50 geblasen. Ich hatte schon angekündigt, dass es der Farbton "Nato" werden wird - und so sieht sie nun auch aus! Fehlt noch ein Bordgeschütz oben drauf... Nee, so schlimm is' dann doch nich'! Schaut mal:



Zumindest habe ich erste Teile schon mal schwarz abgesetzt, da wirkt das schon ein bißchen freundlicher. Meinen Janosz mußte ich freilich erstmal von seinem Sitz verbannen, damit er nicht auch noch die Nato-Farbe annimmt, sonst muss er noch zum Auslandseinsatz...



Ein Blick noch auf die andere Seite mit den beiden Türen und dem Dacheinsatz. Nun werde ich zunächst den Innenraum pinseln und vervollständigen, damit Janosz seinen Arbeitsplatz wieder einnehmen kann. Verglasung ist auch noch so ein Thema, aber es wird so langsam....

meint der Lindenauer

Micha

Hallo mal wieder von mir,

....der Bastler mit der "ewigen" C50. Ich kann mich gar nicht so richtig erinnern, wo das Frühjahr geblieben ist. Es war immer irgendwas los, was einen nicht so richtig hat zum Basteln kommen lassen. Trotzdem habe ich die Arbeiten an meiner Lok nicht ganz aus den Augen verloren, es ging eben nur in kleinen Schritten voran. Meinen letzten Beitrag habe ich geendet mit den Worten "....Innenraum pinseln und vervollständigen". Das habe ich nun getan, sogar ein bißchen unter Zeitdruck, denn genau ab heute (21.06.) läuft in Schkeuditz das 20. Großbahntreffen und dazu sollte sie wieder in Einsatz gehen, die Gute. Daher möchte ich gleich ein Bild von heute hier einfügen:



Mein Janosz hat seinen Arbeitsplatz wieder eingenommen, nachdem auch er farblich überarbeitet wurde, genau wie der Innenraum. Fahrwerk und der untere Rahmen werden noch einen roten Farbton bekommen und an den Pufferbohlen ist der schwarz-gelb gestreifte Warnanstrich fällig. Wie ich hier auf dem Foto selber sehe, sitzt der Kühlergrill auch noch nicht richtig, der ist eigentlich eingerastet. Die Türen sind fertig, die werde ich aber zu allerletzt ansetzen, um mir nicht selber den Zugang zum Innenraum zu versperren, vor allem, wenns dann an die Verglasung geht. Die nächsten beiden Tage wird sie also in Schkeuditz mit im Fahrbetrieb stehen, vielleicht kommt der eine oder andere von Euch mal rum und kann sich das Stück aus der Nähe betrachten, kleinen Modellbahnplausch inclusive, versteht sich...

meint der Lindenauer

Micha

Hallo nochmal von mir,

das Großbahntreffen in Schkeuditz ist schon wieder Geschichte, ein paar C50-Bilder möchte ich Euch aber noch zeigen. Vor allem das hier, ein Blick ins Führerhaus....



Da sitzt also Janosz wieder an Ort und Stelle in gewohnter Haltung und mit aufgefrischtem Äußeren. Die Fußpedale (gibt's in zwei Richtungen) sind zu erkennen, genauso einer der beiden Sandkästen, das Armaturenbrett gibt's nur einmal auf der Motorseite. Der lange Handbremshebel ist mittig angeordnet und kann von beiden Seiten bedient werden.

Natürlich war ich öfters bei der 1:13-Fraktion an der Anlage und da gab's die (maßstäblich) große Schwester zu begucken, die der Werner H. gebaut hat. Ein Fotovergleich der beiden Loks war natürlich ein Muss!





Der Größenunterschied ist doch schon enorm, immerhin ist 1:13 fast die doppelte Größe von 1:22,5. Werner's Lok ist eine piekfeine Lady (wo selbst der Lokführer eine angemessene Haltung an seinem Arbeitsplatz einnimmt), wenn meine fertig ist, wird's wohl eher eine "Schmuddelkarre" werden. Die "Nato"-Farbe soll bereits die Grundlage für eine entsprechende Alterung sein.
Wer die beiden Vergleichsfotos genauer betrachtet, sieht, dass im großen Maßstab auch die Damen etwas üppiger ausfallen Na ja, schließlich ist da ja mehr Platz bei 1:13 .....

freut sich der Lindenauer

Micha