Eine ungarische Diesellok C50 in IIe soll's werden...

Hallo Ihr C50'ler,

da habe ich mir so eine schöne Überschrift ausgedacht: EINE ungarische Diesellok C50 soll's werden, aber der Christian muss das hier toppen gleich mit 'ner Serienproduktion! Aber Scherz beiseite, das ist wirklich eine gute Idee, die knuffige C50 bietet sich ja nahezu an, auch als Spielzeuglok für die kleine und große Bahn Interesse zu wecken bei den Kiddies. Sehr schön, aber Bilder vom geplanten Aktionstag wollen wir dann auch sehen...

wünscht sich der Lindenauer

Micha

Moin Micha,

da kann ich mir doch nicht verkneifen, noch einen drauf zu setzen ;-)

Christian hatte mal einen Bastelbogen der C50 und eines Personenwagens für die Brio Holzeisenbahn
gezeichnet.
Das hatte ich natürlich gleich umgesetzt.

https://youtu.be/w9lR35Bx-04

Ich glaube wir hatten diese Versionen der C50 auch 2011 beim Winterfest in der Sonne in Schkeuditz dabei

Der Zug existiert auch noch. Vielleicht bekomme ich ja mal Enkel ...

Viele Grüße aus dem hohen Norden
Christoph

Ja 2011 war ein „kreatives“ Jahr. Damals hatte ich für den jährlichen „Kleinbahntag“ (kisvasútinap) bei der GV in Balatonfenyves (GV=  gazdasági vasút Landwirtschaftsbahn) einen photorealistischen Kartonbastelbogen gemacht. Hier für euch „ältere Kinder“ zum privaten Gebrauch. Auf 160 - 180g Papier ausdrucken und VIEL SPASS! Grüsse vom Balaton Christian

Hallo Christian und Christoph,

ja, leider hatte mich gerade um 2011 mein Arbeitgeber modellbahnmäßig "kalt" gestellt und mich in der Fremde schuften lassen. Aber zumindest war ich bei den Schkeuditz-Events als Besucher anwesend und habe damals auf Euer Tun geschaut und mit den Augen (und/oder der Kamera) gemaust. Schaut mal hier, das sollte Euch bekannt vorkommen...



Und ich glaube, an den Papierbastelbogen kann ich mich auch noch erinnern. Schön, dass Du den hier nochmal eingefügt hast. Besonders die grün-graue (gealterte) Farbgebung gefällt mir gut, da muss ich mal schauen, ob ich diesen Farbton in etwa aus der Dose bekomme. Könnte ich mir gut auch für mein Modell vorstellen.
Und nun muss ich gleich noch eine Fachfrage an Euch stellen! Auf manchen meiner Bilder tragen C50-Loks die Anschrift H-START, was hat das zu bedeuten? Und offensichtlich ist das erst auf Bildern der neueren Zeit zu lesen, z.B. bei den Loks GV 5733 und auch GV 5713. Hat man da irgendwas eingebaut (modernisiert), worauf diese Anschrift hinweist? Klärt mich mal auf...

bittet der Lindenauer

Micha

Die ungarische Bahn MÁV wurde 2006 in mehrere Sparten aufgeteilt. MÁV-START ist die Abteilung für den Personenverkehr. Viele Grüsse Christian

Hier noch ein „Original“Baufoto von 1952

Hallo zusammen, jetzt habe ich eine kleine Serie von Spielzeug - C-50 aus Holz fertig. Die werde ich am 22.7. am Kleinbahntag in Kemence unter das Jungvolk bringen. Eine allerdings habe ich mit einem englischen „low tech“ein Achs  Antrieb mit Batterie Stromversorgung ausgestattet. ( man beachte den Herzerweichenden Sound) https://youtu.be/O7t8cWzi06Q


Viele Grüsse vom Balaton Christian

Hallo mal wieder von mir in die Runde der C50-Freunde,

nachdem der Christian hier eine "Groß"serie vorgelegt hat, möchte ich mit meinem bescheidenen Einzelstück das Thema wieder aufnehmen. Der Sommer ist natürlich immer so eine bastel"unfreundliche" Zeit, da hat man soviel andere Ablenkungen und dann geht's nicht so vorwärts wie gedacht. Ja, ich weiß, die Gartenbahner sehen das anders, aber wenn man sein Domizil in einer Mietwohnung (mit Bastelkeller!) hat, dann zieht's einem bei schönen Wetter doch mehr ins Freie, als im Keller still vor sich hin zu feilen. Und ein Stück Urlaub fällt auch meist noch in diese Zeit.
Zumindest habe ich mich jetzt um die Farbe gekümmert und möchte Euch hier meine Einkäufe zeigen:



Ich habe Christians Bastelbogen ausgedruckt und bin damit im bevorzugten Farbsprayladen meiner Wahl, bei "Better Run", eingerückt und habe mit dem Verkäufer diverse Farbkarten verglichen und wir sind zum Schluss hier heraus gekommen. Die GOLD-NT-Acrylic-Farbsprays (matt) sind nicht nach dem RAL-Farbschema geordnet, die haben ein eigenes. Die linke Büchse nennt sich "Nato" (da weiß man nie, wozu es noch gut is'....), die rechte "Olivgrün". Bei Tageslicht betrachtet, würde ich dem Nato-Farbton den Vorzug geben. Zusammen mit einer Alterung sollte da ein schöner verschlissener "altgrüner" Farbton heraus kommen. Außerdem kann meine Lok nun schon in die Welt blinzeln, das sind Plastescheinwerfer einschl. Streuscheibe (hier noch nicht dran) von Modellbau Schulz aus Berlin, die ich probehalber angesteckt habe. Ich denke, die sind größenmäßig passend. Für die Zurüstteile möchte ich schon noch ringsherum die Bohrungen machen, bevor ich Farbe auftrage. Ich halte Euch auf dem Laufenden, wie's weiter geht...

versichert der Lindenauer

Micha

Hallo Micha,

sehr schön knuffig ist die Lok .
Denke, Deine Farbwahl ist richtig, bin schon auf das Ergebnis gespannt.

Eigentlich hätte ich nur den "gefällt mir" Button gedrückt,um eine Rückmeldung zu signalisieren. Aber diese Funktion funktioniert bei mir nicht mehr, daher die ausführliche Variante.

Frohes Schaffen, Grüße,
Dieter

Hallo wieder von mir in die Runde,

zunächst meinen Dank an Dieter für die Bestätigung meiner Farbwahl. Zur Farbgebung ist's trotzdem noch ein Stück weit, jetzt habe ich mich zunächst mit den Kupplungen befasst. Wer meine Beiträge aus dem alten Feldbahnsinnigen-Forum noch kennt, der weiß, dass ich vmtl. der einzige und letzte "Dino" bin, der noch mit den Regner-Kupplungen fährt. Bei einer Reihe von Fahrzeugen habe ich das modifiziert, meist die Kupplungsbügel weiter ran oder fast unters Fahrzeug verlegt (z.B. bei den Kipploren). Dadurch erreicht man einen kurzen Kuppelabstand, der dem Kuppeln mit einer Kette nicht nachsteht und der unschlagbare Vorteil, ich kann meine Züge recht betriebssicher schieben, auch durch gegenläufige Verbindungen. Für die Loks habe ich mir eine Sonderform der Kupplung einfallen lassen, sozusagen die "Lindenauer"-Standardkupplung und die soll nun auch an die C50 dran, auch wenn sie in diesem Fall nicht vorbildgerecht ist. Aber mit dem dicken Onkel von Mittelpuffer, der meist an den C50 im Original zu finden ist, funktioniert mein Kuppelkonzept natürlich nicht. So, nun sollen Bilder weiter sprechen....



So also ist's gedacht, im Prinzip ein Doppelpuffer mit einer verbindenden Pufferplatte, Material Messing, die Pufferteile aus 7mm Rundmessing gedreht, die Pufferplatte aus 2mm Messingblech und der Wölbung eines Puffers (das rote "Dingsbums") der LGB-Feldbahndiesellok "Dieselchen" angepasst. Das ist mehr Wölbung als der Regner-"Flaschenöffner"-Bügel hat, was in meinen engen (Faller)-Gleisbögen von Vorteil ist, auch hier wieder wegen des betriebssicheren Schiebens. Und so sieht das im Einzelnen aus:





2 Drehteile und die gewölbte Platte, die in einer Halterung miteinander verlötet werden. Damit sollten zum Schluss alle das gleiche Mass haben, bis jetzt haben sie das auch immer gemacht. Anschließend noch "verputzen", versteht sich...



Hier habe ich die C50 auf meine Kupplungsmontagelehre gestellt, so würde dann die Sache in etwa sitzen, Unterkante 10mm über S.O. entspricht der Regner-Kuppelhöhe, Oberkante 21mm über S.O., da kann man sogar mal einen Original-Fallerwagen anhängen, wenn man das möchte . Ich habe noch eine andere "Projekt"-Lok mit daneben gestellt, da kann man zumindest sehen, das meine Kupplung keine Eintagsfliege ist. Irgendwann stelle ich Euch dann den Dampfer auch mal vor, aber frühestens, wenn die C50 fertig ist.

Vorerst steht das Wochenende wieder vor der Tür, das ist erstmal die "große" Feldbahn in Lpz-Lindenau dran, da steht der nächste Fahrtag an.

Beste Grüße vom Lindenauer

Micha

Eine umfassende Dokumentation mit über 400 Seiten , Bindern und Maßzeichnungen die keine Fragen für den Modellbauer offenlässt, ist jetzt erschienen.

Danke Christian,

für den Tipp. Da werde ich mich kümmern müssen, das Buch tät' ich schon gern haben wollen...

meint der Lindenauer

Micha

bitte mal den Verlag nennen - suche über isbn leider erfolglos.

Liebe Freunde, das Buch ist im „Eigenverlag“der Verfassers erschienen und über den ungarischen Kleinbahnverband bestellbar. Hier verlinke ich die Infos dazu aus dem „Bimmelbahnforum“ https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thread/22017-hu-70-jahre-diesellok-c-50/ hier gibt es auch noch weitere infos über das Buch.

https://bimmelbahn-forum.de/forum/index.php?thread/22050-hu-die-buchpr%C3%A4sentation-70-jahre-c50/

Liebe Bastelfreunde. Ich habe mit dem Verfasser gesprochen. Der Weg das Buch ohne ungarische Sprachkenntnisse zu bestellen ist folgender: ihr schreibt eine mail ( auf deutsch ) wieviel Bücher ihr haben wollt, eure Versandadresse und mail Adresse. Dann bekommt ihr eine Rechnung incl. Versandkosten, wenn ihr die bezahlt habt werden die Bücher geschickt. Imre Balogh hat übrigens noch ein weiteres sehr interessantes Buch über die Geschichte der ungarischen Landwirtschaftsbahnen geschrieben. Das Buch kostet ca. 25€ bei einem Tageskurs von momentan 380 ft.

mail an: Tibor Bacsinszky bacsi@hu.inter.net. und gleichzeitig Kopie an : Gabor Bodrokozi: bodrogkozi@kisvasut.hu

Hallo Christian,

danke für Deine umfangreiche Auskunft zum Buch. Damit hast Du mir meine größte Sorge genommen, in welcher Sprache schickt man denn wohl die Email  Englisch hätte ich wohl noch hingekriegt, aber in Ungarisch wäre ich absolut tot, da könnte ich nicht mal "Guten Tag" sagen/schreiben   . Ja, ich denke, ich werde diesen Weg wählen, um an das Buch zu kommen. Derweil geht's an meiner Lok weiter, bin zur Zeit dabei, lauter Kleinteile anzufertigen: Regenrinnen, Schalthebel, Fußpedale und was "unter" der Lok noch so dazu gehört. Wenn ich einiges davon montiert habe, gibt's wieder ein Bildchen...

verspricht der Lindenauer

Micha

GuMo Michael,
evtl hilft dir diese Seite weiter https://kisvasut.hu/ da gibt es auch einen Übersetzer.
Auf weitere Detailbilder bin auch ich gespannt und warte sehnsüchtig

LG Bernd

Hallo Bernd,

danke für Deinen Tipp über die ungarische Website, aber wenn man die "deutsche Flagge" anklickt, kommt leider nur der Hinweis, dass die Website nicht in Deutsch zur Verfügung steht und man verweist auf Englisch (GB-Flagge) und da kommt dann der Hinweis, dass es in englisch auch nicht zur Verfügung steht. Na ja, war aber einen Versuch wert. Im Bimmelbahnforum ist jetzt ein Beitrag von 2018 wieder hoch gekocht mit dem Titel Tiszakécskei Gyermekvasút - Kindereisenbahn in Tiszakécske. Da sind 2 Videos mit hinterlegt, einmal vom alten Betrieb der Kindereisenbahn und zum zweiten von 2021, da hat man die Fahrzeuge überarbeitet und setzt sie per Kran auf die ebenfalls neu gemachte Strecke. In beiden Videos gibt es immer mal wieder Detailaufnahmen einer C50 zu erhaschen, bestenfalls per Screenshot festzuhalten, z.B. hier die Verkleidung des Pedalwerkes unterhalb des Bodens.



Da freut sich der Modellbauer, auch wenn es in diesem Fall eine Lok mit innenliegenden Radlagern ist. Erstmalig sehe ich auch hier, dass die Trittstufen an den Stirnseiten (ganz links halb verdeckt) nach oben klappbar sind. Na ja, das werde ich mir sparen. Mit diesen Trittstufen habe ich im Moment noch das Problem der Anbringung. Ich habe für die beiden Stirnseiten Aufkleber mit der schwarz-gelben Warnschraffur beschafft, schön und gut, aber darauf kann ich dann aber nichts mehr kleben. Wird sich aber eine Lösung finden (wenn auch nicht klappbar)....

denkt sich der Lindenauer

Micha

GuMo Michael,
das hatte ich nicht gesehen. Bei mir habe ich den "Gockel" Übersetzer installiert, da poppt dann immer ein Fenster auf und fragt ob ich in Deutsch übersetzen möchte.

LG Bernd

Hallo in die Runde der C50-Freunde,

nachdem der Werner so großartig mit seinem 1:13,3-Modell vorgelegt hat, will ich zumindest mal meinen Zwischenstand hier wieder einfügen. Ja, ich bin eben leider ein des Druckens "Unkundiger" und muss alles feilen, drehen, fräsen, löten.... und dabei würde sich die Druckerei gerade bei dieser Lok anbieten, denn eine Reihe von Teilen sind auf Grund des symmetrischen Aufbaus 2x vorhanden. Aber wie dem auch sei, ich habe in letzter Zeit viele Kleinteile angefertigt, speziell für das Innenleben des Führerstands. Inzwischen hat mich der Ehrgeiz gepackt und meine Lok wird mit offenen Türen durch die Landschaft rattern, denn auf den meisten meiner Vorbildfotos ist eben die "Bude" offen, sprich: die Türen sind dann 180 Grad nach vorn geschwenkt und eingehakt. Die Türen muss ich auch noch machen, aber ich habe mal einige der bisherigen Teile ausgebreitet:



Ein Lokführer hat sich auch schon gefunden, namens Janosz, und der hat es sich auf dem doppelten "Gestühl" schon mal bequem gemacht.



"Untenrum" ist auch noch einiges zu tun, Sandrohre, Trittstufe, Verkleidung des Pedalwerkes (siehe meinen vorigen Eintrag), der Herbst wird wohl noch in's Land gehen. Aber wir sind hier schließlich im Hobbykeller und nicht auf der Flucht...

denkt sich der Lindenauer

Micha

Hallo Micha,
die Detaillierung ist vielversprechend.
An den Pedalen und Schaltknüppel erkennt man sehr gut den Vorteil der Handarbeit gegenüber dem Filament- Drucker.
Wünsche weiter gutes Gelingen.
L. G. Dieter